25BCE0203 The Times Are Racing - Ballettabend mit Werken von Pina Bausch, Hans van Manen, Demis Volpi und Justin Peck Hamburgische Staatsoper
Eckdaten
| Beginn | Di., 12.05.2026, 16:30 - 23:00 Uhr |
| Kursgebühr | 55,00 € (Grundgebühr zzgl. Ticketpreis) |
| Dauer | 1 Termin |
| Kursleitung |
Liliane Steinke
|
| Bemerkungen | Bitte beachten: Die Vorstellung beginnt um 19.30 Uhr - i.d.R fahren wir 3 Stunden zuvor aus Celle weg. |
Kursinformationen
Wie die Zeit vergeht - und wie die Zeiten sich ändern. Wir leben in einer Zeit des rasant schönen Nebeneinanders der Stile – und so ist auch dieser mehrteilige Ballettabend gemeint. "The Times Are Racing" vereint vier Choreografien und spannt einen Bogen über die letzten 50 Jahre Tanzgeschichte.
1974 choreografierte Pina Bausch "Adagio" als Eröffnung des zweiteiligen Stücks "Adagio – Fünf Lieder von Gustav Mahler". 50 Jahre später wird das Werk nun rekonstruiert und wiederaufgeführt. In scheinbar zufälligen Begegnungen der 22 Tänzer*innen und in alltäglich anmutenden Momenten entsteht eine faszinierende Intensität des Ausdrucks. Bausch lässt die Tänzer*innen durch zutiefst menschliche Zustände gehen, ob Verzückung oder Verzweiflung, Widerstand oder Hingabe.
Musik: Gustav Mahler – Adagio aus der 10. Sinfonie
"Variations for Two Couples" ist ein klassischer Hans van Manen. Der niederländische Choreograf ist ein Meister im Kreieren von Beziehungen und vielsagender Spannung. Die Körpersprache der beiden tanzenden Paare ist neoklassisch streng und kontrolliert, wird aber durch Elemente des Standardtanzes oder die für van Manen so typisch geflexten Hände aufgebrochen.
Musik:
Benjamin Britten – Streichquartett in F-Dur, Zweiter Satz
Einojuhani Rautavaara – Kopsin Jonas aus Pelimannit (The Fiddlers), Opus 1
Stevan Kovacs Tickmayer – Lasset uns den nicht zerteilen,
nach Johann Sebastian Bach
Astor Piazzolla – Melodía en La menor (Canto de Octubre), Bearbeitung für Violine und Streichorchester, arrangiert von Bob Zimmerman
Zu Richard Strauss' "Metamorphosen" entfacht Demis Volpi ein berührendes Wechselspiel aus Trauer, Freude und Lust. Der Titel des Balletts, das 2023 uraufgeführt wurde, ist dem Gedicht "Hope is the thing with feathers" von Emily Dickinson entlehnt. Das Stück für 14 Tänzer*innen ist eine Geste der offenen Arme und eine Huldigung der Individualität, die eingebettet ist in den Glauben an eine von Fürsorge und Mitmenschlichkeit durchzogene Gemeinschaft.
Musik: Richard Strauss – Metamorphosen für 23 Solostreicher
Cooler kann Ballett nicht sein! Den Schlusspunkt des mehrteiligen Abends bildet Justin Pecks titelgebendes "The Times Are Racing": Peck, der ganz klar aus der Tradition des neoklassischen Balletts kommt, schuf damit ein fulminant frisches Werk. Getanzt wird in Sneakers, was den Bewegungen eine jugendliche Spontaneität gibt. Pecks Werk ist eine Auseinandersetzung mit seiner amerikanischen Heimat, der Weite und dem Tempo des Landes, seinen Idealen, aber auch einer düsteren politischen Realität. Das Hamburg Ballett zeigt als erste europäische Compagnie diese Choreografie.
Musik: Dan Deacon – USA I-IV aus dem Album "America"
Zu diesem Kurs sind keine Orte verfügbar.

